Militärrödel – Notariatsregister – Rechnungsbücher:
zum Wert der mittelalterlichen Bestände im StAF

Samstag, 24. Juni 2023, um 9.45-12:30 Uhr 
Gewölbesaal des Franziskanerklosters (UG), Murtengasse 8, Freiburg

Raphael Longoni, Simona Generelli, Mathijs Roelofsen

Was ist ein alter Rödel wert?

Das Staatsarchiv Freiburg konserviert bereits für das ausgehenden Mittelalter verschiedene Serien von Büchern, die mehrere Regalmeter füllen. Darunter sind z. B. die Notariatsregister oder die Säckelmeisterrechnungen sowie die Militärsachen. Sie sind von der Machart her grösstenteils einfach und schnell gebunden. Dadurch unterscheiden sie sich von den kalligrafisch kunstvoll ausgestalteten, grossbesiegelten Herrscherprivilegien und Staatsverträgen oder von illuminieten Folianten, die von Archiven und Museen zurecht als ‚Archivschätze‘ präsentiert werden. Demgegenüber glänzen die pragmatischen Schriften durch ihre Menge und Dichte.

 

Zweisprachige Vortragsveranstaltung mit freundlicher Unterstützung der beiden Geschichtsvereine des Kantons Freiburg.

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« Das Haus, das Geschichten erzählt » hat auch eine eigene Geschichte. Das Museum Murten und dessen Sammlung im Laufe der Jahrhunderte

So wurde die längste Zeit die Sammlung in einem Raum des Schulhauses von 1839 aufbewahrt und auf sehr rudimentäre Weise präsentiert. (Foto zvg)Dienstag, 30. Mai 2023, um 19.30 Uhr
Museum Murten

Der aktuelle Vortrag von Denis Decrausaz, Direktor Museum Murten

Als eines der ältesten Museen im Kanton Freiburg blickt das Museum Murten auf eine bewegte Geschichte. Diese beginnt 1839 mit der Eröffnung des Schulhauses vor dem Berntor und mit einem klaren Bildungsauftrag. In der Mitte des 20. Jh. befindet sich das Museum auf seinem Tiefpunkt seiner Geschichte. Die Räume im Schulhaus werden für den Unterricht benötigt. Die Sammlung wird ausgelagert und es folgt eine Zeit der Ungewissheit um den Fortbestand der Sammlung.

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Frühlingsausflug 2023

Besichtigung des renovierten Rathauses in Freiburg und Begegnung mit der kantonalen Denkmalpflege

 

Wiederentdeckte Wandmalereien im Kleinen Ratssaal, Foto: Alain GrandjeanDienstag, 9. Mai 2023, 17.30 bis ca. 20 Uhr
Treffpunkt auf dem Platz vor dem Rathaus, 17.30 Uhr

 

In einer politik-, kunst- und baugeschichtlichen Führung wird uns von sach- und fachkundigen Kennern der Materie die Besonderheiten des 1522 errichteten Freiburger Rathauses, das zu den ältesten und am besten erhaltenen Sitzen der Politik in der Schweiz gehört, vorgestellt.

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Sowjetische Militärinterventionen in «Bruderstaaten»: Lehren aus Ungarn 1956 und der Tschechoslowakei 1968.

Dienstag, 25. April 2023, um 19.30 Uhr an der Universität Freiburg, Miséricorde, Saal Jäggi (Raum MIS 4112)

Der aktuelle Vortrag von Prof. Dr. Julia Richers, Universität Bern

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs sah es Stalin als eine der obersten Prioritäten der sowjetischen Aussenpolitik an, mit den ostmitteleuropäischen Ländern einen grossräumigen Sicherheitsgürtel zum antikommunistischen Westen zu schaffen, der mit dem Warschauer Pakt auch seine rechtliche Legitimation erhielt. Doch der sogenannte Ostblock war keineswegs ein homogener, moskautreuer Block. Zahlreiche Aufstände, wie etwa in der DDR 1953, in Polen und Ungarn 1956 und der Tschechoslowakei 1968, legen Zeugnis hierfür ab. Jeder dieser Aufstände wurde kompromisslos und blutig niedergeschlagen.

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Rom in Freiburg. Sebastian Werro und das Zeremoniell des Kapitels St. Nikolaus im städtischen Leben des Freiburger Patriziats im späten 16. Jahrhundert

Titelseite von S. Werros Reisebericht nach Jerusalem aus der Kantons- und Universitätsbibliothek Freiburg (BCU, L 181).Dienstag, 28. März 2023, um 19.30 Uhr m Anschluss an die Hauptversammlung des Vereins im Gewölbesaal des Franziskanerklosters, Murtengasse 8


Der aktuelle Vortrag von Dr. Filip Malesevic, Universität Freiburg

 

Der Stadtpfarrer des Kapitels von St. Nikolaus, Sebastian Werro, zählt neben Petrus Canisius und Peter Schneuwly zu den wichtigsten Repräsentanten, die sich entscheidend um die Aufrechterhaltung des katholischen Glaubens im Freiburg des späten 16. Jahrhunderts bemühten. Angesichts der konfessionellen Lage der Eidgenossenschaft und der theologischen Anfechtungen der römischen Kirche stellte dies eine herausfordernde Aufgabe dar.

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