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Heldensieg und Sündenfall. Die Burgunderkriege in der kollektiven Erinnerung der Eidgenossen

Die Burgunderkriege sind nicht als reine Erfolgsgeschichte im kollektiven Gedächtnis der Eidgenossen haften geblieben. Vielmehr haben sich diese – auf lange Sicht – ihres Sieges nicht wirklich freuen können. Ein Vortrag von Prof. em. Dr. André Holenstein, Universität Bern

Dienstag, 28. Mai 2024 um 19.30 Uhr 
Universität Freiburg Miséricorde (MIS), Hörsaal 3117

Der aktuelle Vortrag von Prof. em. Dr. André Holenstein, Universität Bern

Die Burgunderkriege sind nicht als reine Erfolgsgeschichte im kollektiven Gedächtnis der Eidgenossen haften geblieben. Vielmehr haben sich diese – auf lange Sicht – ihres Sieges nicht wirklich freuen können. Sie mussten auf die Dauer einsehen, dass ihnen mit den Kriegen Wesentliches abhandengekommen war. Heldensieg und Sündenfall – beides gehörte von Anfang an in der kollektiven Erinnerung der Eidgenossen an die Burgunderkriege zusammen und blieb es in der Folge noch bis in die wissenschaftliche Geschichtsschreibung der Moderne. Der Vortrag beleuchtet zentrale Aspekte dieser ambivalenten Erinnerungstradition, die nicht so viel über die Burgunderkriege selber, dafür umso mehr über die Zerbrechlichkeit eidgenössischer Identitätskonstruktionen aussagt. 

Der öffentliche Vortrag findet statt am Dienstag, 28. Mai 2024 um 19.30 Uhr. Eintritt frei.